Teil 1: Jeder Kolatsche ihren Topfen

Bei Milchprodukten halten wir bei Haubis es gerne familiär. Topfen, Milch oder Joghurt stammen von klein strukturierten Betrieben, von Milchbäuerinnen und Milchbauern mit durchschnittlich zwanzig Tieren. Sie stehen nicht nur für Regionalität, sondern sorgen überall dafür, dass es gesunde Lebensmittel von hoher Qualität gibt.

Nachhaltige Partnerschaften: Auf dem Weg zu regionalen Molkereiprodukten

Kompromisslos regional: So in etwa könnte man unseren Zugang zum Einkauf von Rohstoffen beschreiben. Erst recht, wenn es um Molkereiprodukte geht. Butter, Topfen und Käse sind nicht nur zu 100 Prozent aus Österreich, sondern auch auf so kurzem Weg wie möglich angereist. „Regionalität ist unsere wichtigste Anforderung“, sagt Johannes Heilos, der für den Einkauf zuständig ist und deshalb weiß, worauf es ankommt. Da ist eine Partnerschaft mit Molkereien wie NÖM und Berglandmilch naheliegend – weil sie dieselben Anforderungen an Regionalität und Produktqualität stellen, wie wir: „Unsere Partnerschaft mit den Molkereibetrieben ist sehr offen und transparent.“ Es sind Beziehungen, die seit Jahren bestehen, vertrauensvoll und auf Augenhöhe sind. Und so werden auch gemeinsam neue Wege beschritten – etwa beim Thema Verpackung. „Wir suchen gemeinsam nach Möglichkeiten, Verpackungen so weit wie möglich zu reduzieren“, sagt Johannes Heilos. Das bedeutet etwa, dass größere Gebinde zum Einsatz kommen. „Es ist der grüne Gedanke, der uns da verbindet.“ Und Grün ist überhaupt eine Farbe, die der sogenannten „weißen Palette“ ganz ausgezeichnet steht. Wir haben uns auf den Weg gemacht und „unseren“ Molkereien einen Besuch abgestattet.

Die einzige Frage: mit oder ohne Rosinen?

Dass unsere Topfenkolatschen außen so knusprig und innen so flaumig sind, liegt am Zusammenspiel von perfektem Plunderteig und idealer Topfenfülle. Damit diese saftig, aber nicht matschig wird, darf nicht zu viel Flüssigkeit enthalten sein. Hier kommt der Bäckertopfen ins Spiel, der in einem speziellen Verfahren bis zur gewünschten Trockenheit langsam gepresst wird. Einzig an der Frage, ob mit oder ohne Rosinen – da scheiden sich die Geister der Kolatschen-Fans.

Berglandmilch: Das Bekenntnis zur Regionalität

Es sind beeindruckende Zahlen, die Anna Brandstetter, Unternehmenssprecherin von Berglandmilch da aufzählt: achttausend Milchbäuerinnen und Milchbauern sind es, in deren Eigentum die Berglandmilch als Genossenschaft steht. Sie liefern jedes Jahr 1,3 Milliarden Kilogramm Milch, die von den 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verarbeitet werden. „Damit“, sagt Anna Brandstetter, „ist Berglandmilch das größte österreichische Milchverarbeitungs- und Vertriebsunternehmen.“ Unter seinem Dach vereinen sich bekannte Marken wie Schärdinger, Tirolmilch oder Lattella. Dabei ist das Unternehmen an acht Standorten in ganz Österreich zu Hause – von der Zentrale in Wels bis Klagenfurt im Süden und Feldkirchen im Westen. 

Grundsätzlich ist die Milchwirtschaft in Österreich klein strukturiert  vor allem im internationalen Vergleich betrachtet, wo es Mega-Farmen mit vielen tausend Kühen gibt. „Das ist in Österreich schon allein aufgrund der Geografie nicht möglich, der Landschaft, die von Bergen und Seen durchschnitten wird.“ So sind es im Schnitt rund 20 Tiere, die die Bergland-Bäuerinnen und -Bauern betreuen. Und das meist als Familienbetrieb. Die Milch, die von Berglandmilch verarbeitet wird, stammt also zur Gänze aus Österreich. „Regionalität und Nachhaltigkeit“, sagt Anna Brandstetter, „sind tief in unserer Philosophie verankert.“ Das bedeutet: es wird Wert darauf gelegt, heimische Arbeitsplätze zu sichern und ein starker Partner der österreichischen Landwirtschaft zu sein.

„Genau wie Haubis wollen wir die Produktions- und Lieferkette transparent machen: von der Milch am Bauernhof bis zum fertigen Produkt"

Anna Brandstetter, Berglandmilch 

Transparenz und Qualität: Die enge Partnerschaft zwischen Haubis und Berglandmilch

Apropos Partner. Eine enge Partnerschaft ist es, die Haubis und Berglandmilch verbindet. Es ist eine Partnerschaft, die einst klein angefangen hat und Hand in Hand mit dem Wachstum von Haubis größer geworden ist. Und es ist eine Verbindung, die auf vielen Ebenen besteht. So ist nicht nur das bedingungslose Bekenntnis zur Regionalität etwas, das beide Seiten verbindet. Sondern auch die hohen Ansprüche an die Qualität der Produkte: Schärdinger Bio-Naturjoghurt, Schlagobers, Teebutter, Haltbar- und normale Milch, Topfen und Mascarino – alles vom Allerfeinsten. Da ist aber noch mehr: „Was wir besonders an Haubis schätzen, ist die Transparenz“, sagt Anna Brandstetter. „Sie veröffentlichen ihren gesamten Herstellungsprozess – und das ist auch unser Ansatz. Vom Bauernhof bis zum fertigen Produkt gibt es bei uns keine Geheimnisse."

Ebenfalls kein Geheimnis ist, dass die Lebensmittelpreise stark gestiegen sind. Und Versorgungssicherheit ein Schlagwort geworden ist, das uns nur allzu oft begegnet. Wie geht man damit um, als Genossenschaft, die ein Grundnahrungsmittel herstellt? „Wir sind natürlich sehr stark von diesen Themen betroffen. Wir waren mit enormen Preissteigerungen konfrontiert – und sind es noch.“ Das betreffe sowohl Rohstoffe –Rohmilch – wie auch Verpackungsmaterial und Energie. Inzwischen habe sich die Lage ein wenig entspannt, so Anna Brandstetter, „und Berglandmilch ist froh, diese Entspannung an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben zu können. Es ist und bleibt aber herausfordernd.“ Oberste Priorität sei es jedenfalls, sichere und gesunde Lebensmittel in hoher Qualität herzustellen. Und dabei auf gleichgesinnte Partnerinnen und Partner bauen zu dürfen eben - auf solche wie Haubis.